Herbst 2013: Zweiter Wendel mit Zusammenschluß des ersten Wendels


Nach Fertigstellung des zweiten Gleiswendels im Herbst 2013 erfolgte ein provisorischer Zusammenschluss beider Gleiswendel. Wie schon beim ersten Wendel waren wieder ausführliche Probefahrten angesagt. Ziel war es diesmal zum einen die Betriebssicherheit des neuen Gleiswendels zu gewährleisten zum anderen aber auch das endgültige Betriebskonzept des Schattenbahnhofs in der Software zur Modellbahnsteuerung zu entwickeln.

Durch den Zusammenschluss der Wendel wird ein Betrieb mit Ein- und Ausfahrt von beiden Seiten des Schattenbahnhofs möglich. Um im Weiteren die Positionen auf der Anlage zu beschreiben verwende ich folgendes Verfahren: Ausgehend vom Gleisplan der vor einem liegt, wird ähnlich wie bei einer Landkarte der linke Teil als Westen, der rechte Teil als Osten, oben als Norden und unten als Süden bezeichnet. Der Wendel und die Kehrschleife die auf der linken Seite liegen werden also als Wendel-West und Kehrschleife-West bezeichnet.

Das nachfolgend beschriebene Betriebskonzept wurde angestrebt und letztendlich auch umgesetzt:

  • Es gibt jeweils für die Ein- und Ausfahrt Zugfahrten für den Schattenbahnhof Ost und West.
  • Die Zugfahrten unterscheiden Wendezüge, nicht-Wendezüge und lange Züge
  • Für die 12 Blöcke von der Ausfahrt auf der einen Seite des SB zur Einfahrt auf der anderen Seite des SB gibt es für jede Richtung eine Zugfahrt
  • Die Einfahrt in den Schattenbahnhof wird 3 Blöcke vor der Bahnhofseinfahrt angefordert
  • Je nach aktuellem Zug wird für die Einfahrt in den SB eine nach Prioritäten gestaffelte Zugfahrt ausgewählt
  • Wendezüge versuchen in das kürzeste für ihre Länge ausreichende Stumpfgleis der nächstgelegenen Gruppe einzufahren
  • Ist dies nicht möglich wird eine Fahrt über die Kehrschleife zur anderen Stumpfgleisgruppe versucht
  • Erst wenn dies auch nicht möglich ist wird versucht in ein Gleis in der Gleisharfe eizufahren
  • Ist auch dies nicht möglich, wird über das Durchfahrtsgleis sofort wieder aus den Schattenbahnhof ausgefahren.
  • Gleiches Vorgehen gilt für einige nicht Wendezüge.
  • In diesem Fall werden die Züge bei der Ausfahrt aus dem Stumpfgleis zunächst rückwärts in das nächstliegende Durchfahrtsgleis gefahren und dann wieder vorwärts aus dem SB heraus.
  • Alle anderen Züge – zumeist lange Güterzüge werden in der Gleisharfe abgestellt
  • Sollte dort kein Platz sein wird zunächst eine Kehrschleife durchfahren
  • Ist dann immer noch kein freies Gleis vorhanden wird wieder aus dem SB ausgefahren
  • Für richtungsgebundene Züge wird gesondert für die Ost-West und für die West-Ost Richtung gezählt wie oft hintereinander die Strecke in der gleichen Richtung gefahren wurde. Nach der dritten Runde in die gleiche Richtung wird der Zug für die nächste Ausfahrt aus dem SB über eine der Kehrschleifen geleitet um ihn in die andere Richtung zu drehen.

StellewerkSBEinfahrtSBAusfahrtSBZuegeSB