Grundlagen für den TrassenbauDie Normen Europäischer Modellbahnen (NEM) geben einen Anhalt für den Trassenbau. Folgende Normen gibt es hierzu: NEM 102 Umgrenzung des lichten Raumes bei gerader Gleisführung Was ist den eigentlich Trassenbau?Die Gleistrassen werden aus Sperrholzplatten (6-8mm) ausgesägt und mit Leisten am Rahmen der Unterkonstruktion oder an bereits vorgesehenen Aussparungen der Spanten befestigt. Übertragen der Trassen vom PlanDie Mittellinien der Gleistrassen werden dazu vom Plan auf die Sperrholzplatte übertragen. Die Breite der Trassenbretter beträgt 75-85 mm für zweigleisige Strecken und und 30-40 mm für eingleisige Strecken. Die Breite hängt auch davon ab, ob z.B. Teile vom Unterbau oder ein Seitengraben mit gestaltet werden sollen. Auch wenn eine Oberleitung geplant ist, sollte man die Trasse etwas breiter machen. Was ist beim Trassenbau bzgl. Steigung/Gefälle zu beachten?Beim Einbau der Trassen ist darauf zu achten, dass die Übergängen in Steigungs- und Gefällestrecken sanft ausfallen, da es sonst im Betrieb ganz sicher zu Abhängern kommt. Durch die am Rahmen angeleimten Leisten läßt sich die/das vorher gewählte maximale Steigung/Gefälle sehr leicht einhalten. Eine maximale Steigung von 3% sollte keinesfalls überschritten werden. Sollen längere Züge auf der Anlage fahren sind Werte von 2% oder darunter für die spätere Betriebssicherheit absolut zu empfehlen. Nachdem die Trassenbretter eingeleimt wurden können die Korkbettungen entlang der aufgezeichneten Mittellinien aufgeklebt werden. In sichtbaren Kurven kann man die Überhöhung (Außenradius der Kurve liegt höher als der Innenradius) vorher mit Spachtelmasse andeuten. Zum Verkleben haben wir lösungsmittelfreien Kontaktkleber verwendet, man kann aber auch Weißleim nehmen. Schienen verlegenNun folgt die Gleisverlegung. Ich verwende fast ausschließlich Flexgleise. Die Gleise werden abgelängt und miteinander verlötet. Elektrische Trennstellen werden schon jetzt vorgesehen und mit Isolierverbindern realisiert. Die Gleise werden mit Weißleim auf die Korkbettung geklebt. Dies ermöglich ein späteres Entfernen der Gleise und des Schotters durch auflegen eines feuchten Tuches. Als Hilfsmittel verwenden wir Flexgleisspanner für die Kurven, eine Paralellgleisabstandslehre sowie Gleisnägel und Gewichte zur Fixierung der Gleise. Die Nägel werden später wieder entfernt. EinschotternBevor nun mit dem Einschottern begonnen wird, sollte man die fehlenden Schwellen an den Trennstellen nachträglich einsetzen. Im nicht sichtbaren Teil der Anlage wird natürlich nicht geschottert. |